Islam

„Die Sonne und der Mond laufen ihre vorgeschriebene Bahn, die Sterne und die Bäume verneigen sich vor dem Herrn, und die Himmel hat er emporgehoben und in Balance gebracht. Stört das Gleichgewicht nicht und haltet das rechte Maß und verliert es nicht.“ (Sure 55)

Gibt es im Islam eine klassische Schöpfungsgeschichte? Verschiedene Stellen im Koran weisen auf den schöpferischen Akt Gottes hin. Zum Beispiel in Sure 23 des Koran, den Versen 12-14. Hier wird beschrieben, wie der Mensch durch Gott von einer Substanz aus Lehm gebildet wird, die schrittweise weiterentwickelt zu Blut, Fleisch, Knochen und schließlich zu „einer anderen Schöpfung geschaffen", wird.

MAI 
19.05.2022  I  16:15-17:45Uhr
 
Psalm 104  - Lob des Schöpfers
Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Lehrstuhl Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie 
Gespräch: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Rosa Schinagl, Gästen, Teilnehmer:innen

19.05.2022 I 18:00-19:30Uhr
Wie sollen wir Menschen mit Schöpfung, Natur und Umwelt umgehen?
Steht hinter der gegenwärtigen Umweltkrise auch eine spirituelle Krise der Menschheit?

Yakub Ayar, Theologe und Imam der Sehitlik Moschee, DITIBGespräch: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Rosa Schinagl, Gästen, Teilnehmer:innen

26.05.2022  I  15:00-18:00Uhr 
Christi Himmelfahrt - Interreligiöse Bildbetrachtung im Museum

Angehörige der jüdischen, christlichen und muslimischen Religionsgemeinschaft treten vor ausgewählte Werke im Museum und stellen sich der Frage nach dem Zusammenhang von Bild und Transzendenz. 

JUNI

09.06.2022  I  16:15-17:45 und 18:00-19:30Uhr
Der Logos ist Mensch geworden, damit wir vergöttlicht werden. 
Zur Anthropologie und dem Motiv der Vergöttlichung (theosis) im östlichen Christentum. Neben diesem Ideal und Ziel ostkirchlicher Spiritualität sollen auch die Kräfte und Hindernisse skizziert werden, die ihm entgegenstehen - und so zur Ausbeutung von Mensch und Natur geführt haben und führen. 
Johannes Hauck, Benediktinerabtei Niederaltaich 
Gespräch: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Gästen, Teilnehmer:innen

Stammt die Idee, die Erde auszubeuten, aus den monotheistischen Religionen? Sind es die Schöpfungserzählungen und der Auftrag an die Menschen, auf der Erde „Stellvertreter:in“ zu sein, die uns anstiften, den Planeten auszubeuten? Oder hat unsere Gier mit der Vorstellung zu tun, dass Gott uns in die Erde schenkte, damit wir sie uns untertan machen? Oder zerstören wir, weil wir Menschen sind und zu kurzsichtig sind für die Folgen unseres Handelns? Judentum, Christentum und Islam repräsentieren mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung und die Schriften sprechen alle über die Ursprünge, das Unendliche, die Gottesbeziehung der Schöpfung und über die Rolle des Menschen in der Schöpfung. Und gibt es eine spezifische Umweltethik in den Religionen?

Judentum

„Längs des Eden grünen Millionen und Abermillionen Bäume, deren geringster köstlicher ist als die gewürzigsten Pflanzen […]. Und in der Mitte erhebt sich der Baum des Lebens, welcher mit den weiten Zweigen sich ausdehnt und in seinen Früchten tausenderlei von verschiedenem Geschmack und Wohlgerüche vereinigt. Und über ihm wogen sieben Wolken reinsten Äthers und ein leises Lüftchen bewegt ihn sanft und trägt seine Düfte weit hin.“ (Jalkut Schimòni)

Laut dem Buch Genesis des Ersten Testaments, dessen Schriften sowohl für das Judentum wie für das Christentum heilig sind, erschuf ein allmächtiger einziger Gott aus dem Nichts an sechs Tagen den Himmel (Universum) mit Sonne und Mond, die Erde mit Land und Meeren, Pflanzen und Tieren, den Tag und die Nacht. Und er erschuf mit Adam und Eva den ersten Mann und die erste Frau – und zwar nach seinem Ebenbild. Mit dem Paradies gab er dem ersten Menschenpaar einen schönen Ort zum Leben, an dem es ihm an nichts fehlte. Nur die Früchte vom Baum der Erkenntnis sollten sie meiden. Doch in der Gestalt einer Schlange schlich sich der Satan ins Paradies und verführte die beiden. Sie naschten von den verbotenen Früchten und erzürnten Gott derart, dass er sie aus dem Paradies vertrieb. Fortan mussten die Menschen für ihr tägliches Leben hart arbeiten und kämpfen.

Christentum

„Laudat si, mi Signore – Gelobt seist du, mein Herr, sang der heilige Franziskus von Assisi. In diesem schönen Lobgesang erinnerte er uns daran, das unser gemeinsames Haus wie eine Schwester ist, mit der wir das Leben teilen, und wie eine schöne Mutter, die uns in die Arme schließt.“ (Papst Franziskus)

11. 06. 2022  I  16:00-21:30Uhr
Lange Nacht der Religionen 
in der St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz siehe: langenacht22

30.06.2022  I  16:15-18:00Uhr
Sehitlik Moschee. Architektursprache: Kulturzentrum und Moschee.

Als bauliches Vorbild diente der Moschee die osmanische Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts. Diese Zeit war von Mimar Sinan geprägt, mit dem die osmanische Architektur ihren klassischen Gipfel erreichte. Die Periode dauerte bis Anfang des 18. Jahrhunderts, als die europäischen Einflüsse auf die osmanische Architektur stärker wurden.
Yakub Ayar Theologe und Iman in der Sehitlik Moschee
Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Rosa Schinagl und Teilnehmer:innen 
ORT: DITIB Sehitlik Moschee

JULI

07.07.2022 I 16:00-17:45Uhr  

Literaturtage
Der Messias kommt nicht: Abschied vom jüdischen Erlöser
Einführung in die Tagung: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller 
Lectures: Prof. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik

07.07.2022 I 18:00-19:30Uhr  

Literaturtage
1. Lectures: Prof. Dr. Milad Karimi
»Islam und Gegenwart.
Dekonstruktion des religi.sen Denkens im Islam«

08.07.2022 I 18:00 – 19:30Uhr   
FALSAFA. Licht über Licht
2. Lectures: Prof. Dr. Milad Karimi 
»Gott und Gegenwart.
Dekonstruktion der Gottesfrage im Islam«

09.07.2022 I 15:00 – 19:00Uhr  
FALSAFA. Licht über Licht
3. Lectures: Prof. Dr. Milad Karimi 
»Offenbarung und Gegenwart.
Dekonstruktion der Offenbarungsfrage im Islam«
ORT: Matthäus-Kirche am Kulturforum

14.07.2022 I 16:15-17:45Uhr
Grundzüge einer islamischen Tierethik. Tauhid und Mizan

Dr. Asmaa El Maaroufi,Islamische Theologin
Gespräch: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Rosa Schinagl und Teilnehmer:innen

21.07.2022 I 16:15-17:45Uhr
Psalm 8 Die Herrlichkeit Gottes und die Größe des Menschen

Prof. Dr. Andrea Feldtkeller, Lehrstuhl Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie
Gespräch: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Yakub Ayar, Rosa Schinagl und Teilnehmer:innen

21.07.2022  I  18:00 - 19:30Uhr
Hüter der Erde werden

In Bereschit machte Gott den Menschen zum Hüter der Erde und nun ist es Zeit, dass wir dieser Aufgabe gerecht werden und den Begriff Tikkun Olam in seiner Buchstäblichkeit zu nehmen. 
N.N.
Gespräch: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller, Rosa Schinagl und Teilnehmer:innen